Die technische Grundidee von JusProgDNS
JusProgDNS ist ein sogenannter „nameserverbasierter Filter“. Nameserver sind eine Art Übersetzungsdienst im Internet. Wenn Sie als Nutzer z.B. „www.spiegel.de“ im Browser aufrufen, dann muss Ihr Aufruf den Weg durch die Internetleitungen zum Rechenzentrum (Server) des Spiegels finden und die Texte, Bilder etc. von dort wieder den Weg zurück auf Ihren Rechner oder Ihr Smartphone.
Das Internet arbeitet technisch aber nicht nicht mit Klarschrift-Adressen wie z.B. www.spiegel.de, sondern mit sogenannten IP-Nummern. Sie können sich diese wie eine persönliche Postleitzahl vorstellen. Der Spiegel hat für www.spiegel.de zum Beispiel die Adresse 128.65.210.182. Wenn Sie also mit Ihrem Rechner www.spiegel.de aufrufen, dann schickt Ihr Rechner die Bitte um Daten an 128.65.210.182. Aber woher weiß Ihr Rechner, dass www.spiegel.de diese IP-Adresse hat?
Das Internet hat für die Zuordnung von lesbaren Domain-Namen zu IP-Adressen quasi Übersetzungsdienste, die sogenannten „Nameserver“. Bevor Ihr Rechner die Anfrage zum Spiegel-Rechenzentrum schicken kann, muss er erst einen Nameserver befragen, welche IP denn zu www.spiegel.de gehört. Hier kommt JusProgDNS in Spiel!
JusProgDNS ist ein schlauer Nameserver mit eingebauter Jugendschutzfunktion.
Ruft Ihr Kind zum Beispiel die Kindersuchmachine www.fragfinn.de auf und fragt der Rechner des Kindes den JusProgDNS-Nameserver nach der IP-Adresse von fragFINN, dann meldet JusProgDNS wahrheitsgemäß 188.64.58.118 zurück und der Kinderrechner kann direkt im fragFINN-Rechenzentrum die gewünschte Webseite der Kindersuchmaschine abrufen.
Ruft Ihr Kind dann aber z.B. www.porn.de auf und fragt beim JusProgDNS-Nameserver nach der zugehörigen IP-Adresse der Pornoseite, dann verweigert JusProgDNS die richtige Information. Entweder behauptet der JusProgDNS-Nameserver, dass www.porn.de keine IP-Adresse hat (so läuft es bei verschlüsselten Webseiten / https) oder schickt eine falsche IP-Adresse zurück und leitet den Aufruf damit einfach um auf eine Blocking-Infoseite. Da der Kinderrechner nun die richtige IP-Adresse des Porno-Rechenzentrums nicht kennt, kann er auch von dort keine Webseite abrufen. Das ist die Grundidee des Jugendschutzes mit JusProgDNS.
Bullerbü statt Reeperbahn
So können Sie sich die Funktion von JusProgDNS vorstellen: Ihr abenteuerlustiges Kind kommt auf die Idee, einen Reeperbahn-Bummel zu machen. Sie als Eltern kann es nicht nach dem Weg fragen, den würden sie niemals verraten. Also greift Ihr schlaues Kind zum Navigationsgerät, um sich den Weg anzeigen zu lassen. Wie gut, dass das Navi von JusProg ist ;-). Als Ihr Kind „Reeperbahn“ in das JusProg-Navi eingibt, bekommt es tatsächlich eine Wegbeschreibung und macht sich heimlich auf den Weg gen Reeperbahn. Nur weiß das JusProg-Navi, dass es einen Minderjährigen leitet und führt ihn statt ins Rotlichtparadies mit einer falschen Wegbeschreibung direkt nach Bullerbü.
P.S. Als Sie von der Neugier Ihres Kindes Wind bekommen, nehmen Sie es fest an die Hand und fahren gemeinsam zur Reeperbahn, damit Ihr Kind unter Ihrem Schutz mal in die Erwachsenenwelt blinzeln kann und dabei auch erfährt, dass hier diverse Gefahren lauern.
Was müssen Sie tun, damit JusProgDNS funktioniert?
Normalerweise nutzen Rechner, Smartphones, Tablets und andere internetfähige Endgeräte den Nameserver Ihres Internet-Providers, also z.B. den der Deutschen Telekom oder von Vodafone / Kabel Deutschland. Diese Service-Dienstleistung gehört zuzusagen zu Ihrem Internetzugang und ist somit mitbezahlt.
Fast alle Geräte mit Internet-Anschluss bieten jedoch auch die Möglichkeit, statt des Standard-Nameservers gezielt einen anderen Nameserver einzutragen, der dann als „Übersetzungsdienst“ von lesbaren Domain-Namen in IP-Adressen arbeitet.
Um JusProgDNS zu nutzen, müssen Sie also nur in den von Ihren Kindern genutzten Geräten oder z.B. zentral in der DSL Box (FRITZ!Box) einstellen, dass Sie die Nameserver von JusProgDNS nutzen sollen.
Nameserver werden ebenfalls über IP-Adressen aufgerufen, sozusagen die persönlichen Postleitzahlen von JusProgDNS. Wir haben für jede Altersstufe eine eigene „Postleitzahl“, also IP-Adresse (zur Ausfallsicherheit sogar zwei pro Altersstufe in getrennten Rechenzentren). Diese tragen Sie als Nameserver ein und schon funktioniert der Schutz.
Sie müssen kein Technik-Genie sein, um Nameserver-IP einzutragen. Mit unseren Schritt-für-Schritt-Anleitungen schaffen das auch technische Laien und Internet-Muffel.
Eine geräteunabhängige Anleitung finden sie hier: https://www.jusprogdns.com/so-funktionierts/schritt-fuer-schritt/
Für populäre Endgeräte haben wir spezielle Schritt-für-Schritt-Anleitungen vorbereitet, diese finden Sie hier: https://www.jusprogdns.com/geraete-einrichtung/
Und wenn Sie noch Fragen haben, dann schauen Sie doch in unsere „Häufigen Fragen“, die FAQ.